!!!Ohne Sie geht es nicht!!!

Gemeint sind nicht Spieler, Betreuer oder Trainer. Nein, die sind zwar auch sehr wichtig für unseren Handballsport auszuüben, aber nein es geht um die Schiedsrichter.

Die HG Itzenplitz ist noch einer von wenigen Vereinen, der so viele Schiedsrichter stellen kann.

Folgende Schiedsrichter sind für die HG Itzenplitz gemeldet:

  • Gräf, Daniel (3. Liga)
  • Risch, Dominik (3. Liga)
  • Beenen, Thilo (Saarlandliga)
  • Gräf, Andreas (Saarlandliga)
  • Gutsch, Claudia (Verbandsliga)
  • Geiger Joachim (Bezirksliga)
  • Gutsch Fabienne (Bezirksliga)

Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Schiedsrichtern für ihren Einsatz an der Pfeife.

Es gibt in diesem Bereich ein großes ABER.

Die Anzahl der Schiedsrichter wird immer weniger und diejenigen, die noch pfeifen werden zusätzlich älter. Es wird immer schwieriger junge Menschen zum Griff zur Pfeife zu motivieren. Manche Zuschauer am Spielfeldrand beschimpfen die Schiedsrichter oft mit sehr niveaulosen Wörtern, die ich hier nicht nennen will. Androhungen von Gewalt sind leider auch nicht mehr selten. Emotionen gehören auf und neben dem Spielfeld natürlich dazu allerdings sollten diese über der Gürtellinie bleiben. Schiedsrichter treffen innerhalb von Sekunden Entscheidungen und können nicht immer alles genau sehen, auch wenn sie noch so aufmerksam sind. Dazu kommt, dass diese einfach auch nur Menschen sind. Das heißt, dass er nicht perfekt ist und auch Fehler machen darf, genauso wie Trainer und Spieler. Aber wie soll das Spaß machen, wenn man von allen Beteiligten, ob Zuschauer, Spieler, Trainer usw. das ganze Spiel über beleidigt und beschimpft wird?

Natürlich kann man jetzt das Argument Geld bringen. Ja, Schiedsrichter bekommen eine kleine Entlohnung für das Leiten eines Spieles.

Man sollte jedoch beachten, dass ein Schiedsrichter aus Spaß am Handball und als Hobby pfeift. Und was ist das wichtigste an einem Hobby? Genau, man sollte es gerne machen und Spaß dabeihaben.

Wir sind begeistert von den jungen Handballern, die anfangen wollen zu pfeifen und dann im Jugendbereich beginnen. Sie werden von erfahrenem Schiedsrichter unterstützt, aber diese können die Beschimpfungen der Zuschauer, Trainer usw. nicht aufhalten. Da ist jeder einzelne gefragt, damit diese jungen Talente nicht vergrault werden. Aber wie schon erwähnt, ohne sie geht es nicht. Wir brauchen Schiedsrichter. Hier sind alle gefordert, nicht nur der HV Saar, sondern alle Vereine mit ihren Mitgliedern. Ein Lösungsansatz für die Neugewinnung bzw. die Erhaltung der Schiedsrichter ist die Erhöhung der Spesen (wurden zur Saison 2022/23 erhöht, aber dies trifft die Kassen der Vereine. Einfacher wäre es, wenn wir zusätzlich das Klima in den Hallen verbessern. Natürlich müssen auch die Schiedsrichter in die richtige Richtung gehen. Hochnäsigkeit und Arroganz kann zwar manchmal nur ein Selbstschutz sein, ist aber nicht gerade förderlich und kommt nicht gut bei allen Beteiligten an. Das Werben um neue Schiedsrichter betrifft jeden. Die Vereine sollten keine Gelegenheit dafür auslassen, egal ob in Vereinsheften, auf den Homepages, bei Infoveranstaltungen o.ä. Als Schiedsrichter lernt man auch viel über Laufwege, Spielzüge, Wurfbilder und Verhalten in Zweikämpfen. Deshalb ist es für einen Spieler ebenfalls attraktiv, Schiedsrichter zu werden. Es gibt genug Möglichkeiten im eigenen Verein, um den Anfang als Schiedsrichter zu machen. Am besten werden die ersten Pfiffe

in Trainingsspielen, bei Hobbyturnieren usw. gemacht. Durch einen Schiedsrichterlehrgang bekommt man die theoretischen Grundlagen vermittelt und kann mit dem Leiten einiger Spiele der Jugend und in niedrigeren Klassen Erfahrungen sammeln. Natürlich ist ein Aufstieg immer möglich, so dass man durch gute Leistungen auch höhere Ligen pfeifen kann. Jeder muss sich hier bewegen, die Vereine, Trainer, Betreuer, Spieler, Zuschauer und auch Schiedsrichter müssen zusammenarbeiten, um in diesem Bereich etwas zu ändern, damit der Spielbetrieb weiter aufrecht erhalten kann. Auf Grund der weiter rückläufigen Anzahl an Schiedsrichtern werden ab der Saison 2022/23 sogar die Spiele der C-Jugend Bezirksligen nicht mehr mit neutralen Schiedsrichtern besetzt und müssen von JPJ’ler, also Vereinsschiedsrichtern geleitet werden. Der Verband hat auch die finanziellen Strafen für nicht gemeldete Schiedsrichter erhöht, aber auch gleichzeitig einen finanziellen Anreiz geschaffen, wenn Vereine mehr Schiedsrichter melden als sie von ihrem Soll her, stellen müssten.

Hoffen wir, dass sich die Situation bald wieder ins positive ändern wird.

Wir sind aktuell sehr froh und stolz, dass wir gleich 5 JPJ’ler im Verein haben, welche die Spiele der E und D Jugend leiten. Dies sind Jonas, Ali, Jarno, Felix und Lena. Hinzu kommen noch Mia, Nele, Mia Sophie, Emma und Rahaf welche bei den Miniturnieren ihre ersten Erfahrungen als Schiedsrichter sammeln konnten.

Ein großer dank geht auch an Claudi Gutsch mit Team, die unseren jungen Schiedsrichter bei Ihren Spielen betreuen und somit Halt und Unterstützung bieten!

 

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